Partnerschaftsverein hat Spendenkonto für Ukraine-Flüchtlinge in der Partnerstadt Popielów eingerichtet
Partnerschaftsverein und Stadt Bad Wurzach rufen angesichts der derzeitigen großen Flüchtlingswelle unter anderem Richtung Polen zu Spenden für die Betroffenen auf. Die eingehenden Mittel sollen zur Unterbringung der Flüchtlinge in der Wurzacher Partnerstadt Popielów sowie deren Versorgung vor Ort eingesetzt werden.
Hunderttausende Menschen aus der Ukraine fliehen derzeit vor dem Krieg in ihrem Land. Ziel sind hierbei zunächst die unmittelbaren Nachbarländer, darunter vor allem auch Polen. Norbert Fesseler, Vorsitzender des Komitees Popielów beim örtlichen Partnerschaftsverein, steht hierzu seit vergangener Woche mit der Bürgermeisterin aus Popielów, Sybilla Stelmach, in engerem Kontakt. „In den letzten Tagen ist dort beispielsweise eine sechzigköpfige Gruppe mit elf Frauen und 49 Kindern angekommen, für die schnellstmöglich Unterbringungs-möglichkeiten gefunden werden mussten. Und in den nächsten Tagen und Wochen werden viele weitere Flüchtlinge erwartet“.
Derzeit könnten die Ankommenden laut Bürgermeisterin Stelmach noch mit Mitteln vor Ort versorgt werden, die Partnerstadt werde aber je nach weiterem Verlauf der Krise möglicherweise schnell an die Grenzen ihrer eigenen Leistungsfähigkeit kommen. „Unsere Hilfe und Unterstützung ist dort entsprechend herzlich willkommen. Daher wollen wir mit unserem Spendenaufruf die Verantwortlichen, Helfer und natürlich die Betroffenen in unserer Partnerschaft direkt unterstützen“ so Norbert Fesseler und Ulrika Stützle, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins. „Wir sind seit Jahren in sehr gutem Kontakt mit unseren Freunden aus Popielów und können dafür bürgen, dass die Hilfen in guten Händen sind und direkt bei den Betroffenen ankommen“. Bewusst habe man in Abstimmung mit der Partnerstadt entschieden, dass in der aktuellen Situation zunächst Geldspenden, die gezielt für die Unterbringung der Flüchtlinge und den Kauf von benötigten Dingen eingesetzt werden können, der bessere Weg sind als Sachspenden.
Bürgermeisterin Alexandra Scherer begrüßt die spontane Initiative ausdrücklich und hofft auf eine rege Spendenbereitschaft aus der Bad Wurzacher Bevölkerung: "Die Unterstützung ist wichtig, damit unsere Partnerstadt für die aus der Ukraine Geflüchteten notwendige Anschaffungen tätigen und die Versorgung vor Ort sichern kann" betont sie.
Alle Wurzacherinnen und Wurzacher, die spenden möchten, können dies unter dem Spendenzweck „Ukraine-Flüchtlinge in Popielów“, auf das eingerichtete Spendenkonto bei der Volksbank Allgäu-Oberschwaben, IBAN DE27 6509 1040 0068 4520 12 tun. Der Partnerschaftsverein stellt für die eingehenden Spenden ab einem Betrag von 100 Euro Spendenbescheinigungen aus. Für geringere Beträge gilt der Kontoauszug als Spendenbeleg.
(Pressemitteilung Stadt Bad Wurzach vom 09.03.2022)