Flüchtlingsunterkunft im alten Hallenbad ist bezugsfertig
Flüchtlingsunterkunft im alten Hallenbad ist bezugsfertig
Im Rahmen eines Besichtigungstermins hat das Amt für Migration und Integration beim Landratsamt Ravensburg im Beisein von Bürgermeisterin Alexandra Scherer zuletzt Vertreter der Stadtverwaltung, des Gemeinderats sowie der Helferkreise/Kirchen über das als Flüchtlingsunterkunft ausgebaute alte Hallenbad am Ried informiert, in dem zeitnah bis zu 80 Personen unterkommen sollen.
Amtsleiter Hans-Peter Oßwald vom Landratsamt berichtete neben rein technischen und organisatorischen Aspekten, dass eine Belegung mit ukrainischen Flüchtlingen und dies im ersten Schritt frühestens ab 22. Mai vorgesehen sei – zunächst auch möglichst nur mit 20-30 Personen. Je nach Zuweisung vom Land könne es aber sein, dass sehr schnell mehr oder auch Flüchtlinge anderer Nationen dort unterkommen werden.
Der Mietvertrag zwischen Stadt und Landkreis läuft bis maximal Ende 2025 und sei jährlich kündbar, informierte Bürgermeisterin Alexandra Scherer beim Ortstermin. Nach der Inbetriebnahme des Wohncontainers beim Salvatorhof durch den Landkreis für gut fünfzig Personen zu Jahresbeginn entsteht damit innerhalb kurzer Zeit eine weitere größere Unterkunft am Kernort, was in der Stadt zunehmend auch wahrnehmbar werde.
Damit vor Ort alles möglichst geregelt und reibungslos abläuft, werde es neben einer professionellen Betreuung der Flüchtlinge durch das DRK Kreisverband Wangen auch einen Sicherheitsdienst geben, der das Objekt regelmäßig mehrmals am Tag und nachts vor Ort kontrollieren werde, so Oßwald vom Amt für Migration und Integration. Die Nutzung eines ehemaligen Hallenbades sei auch für den Landkreis Neuland, „das hatten wir so bisher noch nicht“. Bei der Belegung können die sanitären Einrichtungen des alten Bades samt früheren Außentoiletten mitgenutzt werden. Im Bereich der früheren Umkleiden ist eine Gemeinschaftsküche mit insgesamt 13 Herden eingerichtet, der frühere „Aufenthaltsraum mit Automat“ wird als Gemeinschaftsraum für die künftigen Bewohner genutzt.