Stadt hat Verwaltungsstab wegen Ukraine-Krise einberufen
Der Verwaltungsstab tagt seit 04.03.2022 in regelmäßigen Abständen (in der Regel einmal wöchentlich), um vor Ort Fragen wie beispielsweise die bevorstehende Unterbringung von Flüchtligen zu klären und zu koordinieren.
Pressemitteilung Stadt Bad Wurzach vom 09.03.2022:
Bereits zum zweiten Mal hat der in der vergangenen Woche aktivierte Verwaltungsstab diesen Mittwoch getagt. Die Stadt will sich damit bestmöglich auf anstehende Herausforderungen wie beispielsweise die zu erwartende Unterbringung von Flüchtlingen vorbereiten.
Der Krisenstab umfasst neben Bürgermeisterin Alexandra Scherer und den Dezernenten der Stadt Verantwortliche aus Brand- und Katastrophenschutz, dem Ordnungsamt, Organisation/EDV sowie dem Büro der Bürgermeisterin. „Momentan ist eine konkrete Bedrohungslage vor Ort zwar relativ unkonkret, wir wollen uns aber für anstehende Aufgaben wappnen“, so Bürgermeisterin Scherer. Die Themen würden hier im ersten Moment von der Prüfung der eigenen Infrastruktur und Versorgungslage, möglichen Cyber-Angriffen auf die Verwaltung bis hin zur zeitnah zu erwartenden Ankunft von Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet reichen.
Bezüglich der Unterbringung von Flüchtlingen stehe die Stadt bereits in enger Abstimmung mit Land und Landkreis. „Die Erstaufnahme wird nämlich zunächst über die Landeserstaufnahmeeinrichtungen koordiniert, bevor die Weiterverteilung auf Landkreise und Kommunen erfolgt“, erläutert die Bürgermeisterin. Daher habe beispielsweise zunächst auch der Landkreis die Suche nach verfügbaren Wohnungen in die Hand genommen. „Wer bereits jetzt leerstehenden Wohnraum melden möchte, wendet sich derzeit entsprechend am besten direkt an den Landkreis“. Wohnungsangebote können hier über ein Online-Formular unter www.rv.de/ukraine gemeldet werden.
„Aber natürlich überlegen auch wir als Stadt, wie wir zeitnah auf eine Zuteilung von Flüchtlingen reagieren können und prüfen entsprechende Möglichkeiten“, so Scherer weiter. Und mit der Einrichtung eines Spendenkontos über den Partnerschaftsverein gebe es auch bereits konkrete Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene in der Wurzacher Partnerstadt Popielów. „Der Verwaltungsstab wird in den kommenden Wochen regelmäßig zusammenkommen, um auf aktuelle Änderungen der Lage möglichst schnell reagieren zu können.“